Messegespräch - Pfeil aus dem Kopf!
Zugegeben: Eine sehr weitreichende Frage. Wo fängt man an, wo hört man auf? Insofern war der Mut von Canon, sich dieser interessanten Frage zu widmen, sehr lobenswert. Alle Teilnehmer der „Canon ARENA Industrie 4.0“ konnten gestern dazu bei Prof. Meier an der Hochschule München ein wenig hinter die Kulissen von smarten Logistiklösungen schauen. In seinem Institut für Produktionsmanagement und Logistik. Inspiration vom Feinsten zum Thema i40 – speziell in der Logistik. Ganz besonders wurde hier das Thema Virtual Reality und Augmented Reality durch praktische Beispiele sehr begreifbar und praktisch beleuchtet. Randbemerkung: Sehr gut übrigens von Canon organisiert. Herr Petereit und Frau Puppe: Lob, Lob! Zugabe.
Geistreiche Inputs waren dabei. Ist ja nicht auf jeder i40-Veranstaltung zwangsläufig so! So beispielsweise ein Dialog mit einem sehr namhaften Hersteller für Turbinenteile. 3D-Druck und die Auswirkungen in der Wirtschaft bezüglich Logistik waren für mich sehr aufschlussreich. Meine kritischen Fragen zu den Prognosen „dynamisches Wachstum und zunehmende Größe Containerschiffe“ bleiben weiterhin bestehen. Mein Neben-Fazit: Logistikketten verändern sich dramatisch mit der Digitalisierung. Insofern für mich sehr aufschlussreich. Aber auch die Lösungen von Canon zur VR und AR inspirierten mich und die Teilnehmer ungemein. Das zeigte mir nämlich meine anschließende Moderation „Wo klemmt`s mit der i40“? Schließlich saßen durch die Bank Profis vor mir. Kurz: Klasse Leute! Mein Fazit: Mich hat`s mal wieder bestärkt darin, die Thematik „Werterschließung“ weiter im Vertriebscoaching auszubauen. Eine riesige Baustelle, wie sich zeigte. Denn: Wie mache ich Industrieunternehmen VR und AR schmackhaft? Und zwar so, dass sich deren Portemonnaie weiter öffnet und dabei immer – wichtig – größte Zufriedenheit bei allen Beteiligten besteht? Diese scheinbar einfache Frage bringt das Thema i40 immer wieder auf den Boden der realen Tatsachen. Denn genau das scheint im Tagesgeschäft überhaupt nicht so einfach zu sein. Im Gegenteil: Die unendlichen smarten Möglichkeiten der Produktaufrüstung verleiten einfach zwangsläufig zum gefährlichen Overengineering. Hier den richtigen Riecher für verborgene Kundenbedürfnisse zu haben, dass macht offensichtlich die wahren smarten Champions aus. Canon scheint da auf einem wirklich guten Weg zu sei. Das Fundament dazu haben sie: Frische Neugier. Bravo!
Nach meinem letzten VDMA-ERFA-Beitrag „i40 im Vertrieb – Wie smarte Produkte Ihren Vertrieb unschlagbar machen!“ bei IBM in Böblingen kam mir der Gedanke: Wäre es im technischen Vertrieb nicht mal langsam an der Zeit, ein eBook zum Smarten Vertrieb zu schreiben? Besonders nach dieser Steilvorlage von Jeffrey Immelt neulich im Handelsblatt. Der Spruch hat doch gesessen, oder? Ich bin ganz seiner Meinung und suche nach Gleichgesinnten, die noch Mumm in den Knochen haben, Pionierarbeit zu leisten! Wer macht mit? Details können wir übrigens in Kürze persönlich auf der CeBIT und der Hannover Messe zur #expindu40 besprechen. Let`s do it!
Geerdet frage ich mich genau das nach dem sehr inspirierenden VDMA Erfahrungsaustausch bei IBM Deutschland in Böblingen als Fazit. Oder anders: Wie wird neben den neuen Wertschöpfungschancen auch die atemberaubende Werterschließung gesichert? Wie gut gerüstet ist der Vertrieb draußen beim Kunden, beides im Auge zu haben und gekonnt auch noch mit hoher Kundenzufriedenheit umzusetzen? Die Praxis zeigt nämlich, dass da noch ein erstaunliches Optimierungspotenzial schlummert. Denn was nützen die tollsten Smarten Produktausrüstungen, wenn sie leider dann im Rabattgeschacher enden? Dass es auch anders gehen kann, belegten deutlich meine Fakten-Benchmarks.
Daher: Ist es nicht an der Zeit, die Five Forces von Prof. Michael E. Porter bei der Digitalen Aufrüstung ernst(er) zu nehmen? Hier denke ich besonders an die Verhandlungsmacht dem Kunden gegenüber! Insofern juckte es mich natürlich, in meinem Beitrag „i40 im Vertrieb – Wie smarte Produkte Ihren Vertrieb unschlagbar machen!“ ein Zitat vom GE CEO Jeffrey R. Immelt an die Wand zu projizieren. Den Finger in die Wunde sozusagen. IBM hatte übrigens gleich zwei Projektionswände in seiner Top-Location dazu. Wenn das mal kein gutes Omen war! Doppelt hält eben besser. Also: Was ist dran am Zitat von Herrn Immelt? Die gemeinsame Arbeit in den Workshop-Sequenzen brachte dazu eine erfrischende und vielschichtige Sichtweise für die Teilnehmer. Übrigens: Apropos Scheune. Dass wir dazu viel Gutes beim VDMA Fachverband Landwirtschaftstechnik lernen können, das nahm ich nach einem freundlich gemeinten Gedankenschubs eines Teilnehmers zum Abschluss für mich auch noch mit. Klasse. Kurzum: Eine gelungene Veranstaltung, die bewegte und beim einen oder anderen auch mit Sicherheit bewirkt! Das zeigen auch die ersten Feedbacks einiger Teilnehmer via XING und der Social Media. Danke an Frau Dr. Engels vom VDMA Baden-Württemberg und IBM Deutschland Research & Development für dieses gelungene Format. War mir eine Ehre und Freude meinerseits. Hier einige Impressionen eingefangen von Rosenstock motion.
Spezial: Die VDMA Nachrichten greifen den erfolgreichen Workshop mit einer Doppelseite auf.
Aktuell: Nachschlag beim VDMA Landesverband NORD zum Nutzen-Kompass bei Nordischer Maschinenbau Rud. Baader GmbH & Co. KG in Lübeck.