Manchmal sind es die Zufälle, die das Leben spannend machen. So auch meine Begegnung mit dem Innovationsberater der IHK Braunschweig, Peter Peckedrath. Er gab mir Anfang 2018 den Impuls, mich mit meiner App, dem Nutzen-Kompass, um den IT-Innovationspreis 2018 in der Kategorie Apps zu bewerben. Die App ging dann tatsächlich als Sieger aus dem Rennen – für mich die Überraschung schlechthin und ein weiteres Mal Lebensglück pur! Nun aber gewinnt dieser Erfolg weiter an Fahrt, denn der smarte Peter kam mit mir auf die Idee, im VDI Bezirksverein Braunschweig einen wegweisenden Arbeitskreis speziell für den technischen Vertrieb zu gründen – Arbeitstitel: #Sales40. Also wieder mal nicht bloß leeres Gerede, sondern echte Gestaltung und zupackende Pionierarbeit! Und was wir dabei an Unterstützung, Leidenschaft und neuem Netzwerk erleben dürfen, ist wirklich überragend: da begegnet man Menschen, die ihre Leidenschaft produktiv und authentisch ausleben. Wie zum Beispiel dem niedersächsischen Staatssekretär Stefan Muhle. Also lassen Sie uns doch einmal gemeinsam hören, was Herr Muhle am 18. Oktober um 18 Uhr in der IHK Braunschweig zum Thema Digitalisierung im Vertrieb zu sagen hat! Sie sind hiermit also herzlich eingeladen!

Die Lernreise #Sales40 ist mit Volldampf gestartet. Und wir können bereits heute festhalten: bei der Digitalisierung geht es schlicht um Mehrwerte, die für unsere Kunden mit den atemberaubenden Möglichkeiten der digitalen Welt derart befeuert werden, dass ich oft nur staunen kann! Beispiel: ich war kürzlich bei einem Maschinenhandelshaus. Wenn ich dort Chef wäre, würde ich mir überlegen, Finanzierungsalternativen mit Sensordaten aus dem laufenden Maschinenbetrieb zu offerieren. Nach dem Motto: läuft's wie geschmiert, dann legt die Tilgung zu. Aber Vorsicht: nicht jeder zusätzliche Sensor liefert einen sinnvollen Mehrwert, das sehen technikverliebte Over-Engineerer leider oft nicht.

Dass ich anlässlich der SMM meinen Nutzen-Kompass auf dem VDMA-Stand vorstellen durfte, war für mich eine großartige Sache! Ebenso wie die Tatsache, dass mein 23-jähriger Sohn Jan-Ole als Tontechniker mit seinem Kahn AIDAsol in Hamburg andockte. In diesem Flow suchte ich gezielt den Dialog zur smarten Produktaufrüstung im Schiffbau. Fazit: es gibt noch (viel) Luft nach oben! Die Hersteller haben die Digitalisierung auf dem Schirm, aber der dafür notwendige Mindset in den Köpfen des Standpersonals lässt noch einiges an Optimierungspotenzial erkennen – mal milde gesagt! Das merkte ich unter anderem daran, dass Kunden in keiner Weise zu ihren smarten Bedürfnissen befragt werden. Geht man dort denn tatsächlich davon aus, dass digitale Produkte und Dienstleistungen sich genauso verkaufen lassen wie rein mechanische Produkte oder Dienstleistungen aus der Dampfmaschinenzeit?