Brillo: Schon was davon gehört?

spectaris-erfa-marketing-aktiver-vertrieb webÜbrigens sollten wir ohnehin viel öfter gen Westen schauen; das belegt die Hannover Messe eindeutig. Da geht schon deutlich mehr. Ich staunte nicht schlecht, als ich im Mai für den Industrieverband Spectaris den Exklusiv-Workshop „Aktiver Vertrieb – aber gleich richtig!“ im Dorniermuseum in Friedrichshafen organisierte. Auch meine äußerst engagierten Mitstreiter von Kienbaum Executive Consultants GmbH, Knauer Wissenschaftliche Geräte GmbH, GEA Tuchenhagen GmbH und der HX Holding GmbH taten das: Begeistert beäugten wir alle den ersten 3D-Drucker von makerbot. Baujahr 2009. Gleich daneben der neueste Typ. Man spürt und sieht die riesigen Fortschritte sofort. Aus Gesprächen weiß ich, dass es vielen Menschen schwerfällt, sich vorzustellen, wie ein Schuh oder ein Shirt gedruckt wird und was das für ein gigantischer Effizienzschub und Produktivitätssprung ist. Das ist vielleicht auch der Grund, warum es so ruhig in der Gesellschaft ist. Nahezu Vollbeschäftigung, Konsumlaune und auch die FIFA und sein Aal machen uns träge und leise. Ich befürchte nur: Es ist wahrscheinlich die Ruhe vor dem kräftigen Sturm, der uns treffen wird. Schleichend oder als Tsunami? Wir werden sehen. Genaues Hinschauen kann da in jedem Falle helfen!

Als Benchmark zu einer Marktrecherche 3D-Druck empfehle ich Ihnen daher, sich näher die Flugzeug- und Triebwerksbauer anzuschauen. Da geht`s mit riesen Schritten in Richtung Zukunft! Wir taten das auf der Hannover Messe. Resultat: Die Gewichtsersparnis bei gedruckten Bauteilen ist bei einem Flugzeug dermaßen erstaunlich, dass seit Ende 2014 der Airbus 350 XWB nach Aussage des Druckerherstellers Stratasys mit ca. 1000 gedruckten Bauteilen abhebt. Sage und schreibe 75 Prozent weniger wiegen nämlich filigrane Metallträger aus dem 3D-Drucker. Was für Einsparungspotenziale!

Randbemerkung: Versetzen Sie sich mal in die Lage eines Spediteurs in einem Flugzeugwerk, der bisher fleißig Rohmaterial hin- und herfuhr. Seine Auftragslage dürfte massiv rückläufig sein. Übrigens auch eine interessante Fragestellung: Braucht es überhaupt die II. Ausbaustufe am Containerhafen JadeWeserPort in Wilhelmshaven? Warum ich das frage? Weil laut Aussage eines Logistikprofessors aus den USA der weltweite Containerverkehr wegen des Internet of Things (IoT) massiv rückläufig werden könnte. Haben Sie von einer solchen Fragestellung schon einmal etwas in deutschen Zeitungen gelesen? Ist es nicht auch logisch, wenn die regionale Wertstoffaufbereitung und Wiederverwertung in 3D-Druckern zum Normalfall wird? Was für ein gigantisches CO2-Beitragssenkungsprogramm! Alleine deshalb schon hitverdächtig, wie ich finde.

Dazu passt gerade auch, dass mich vor Tagen die Mail meines Mentor zur Messenachbereitung erreichte: Lars, schau mal – Brillo von Google. Ob man Google nun gut findet oder nicht, es setzt als Visionär einfach komplett neuartige Trends. Sie haben Zweifel? Dann eine Frage an Sie: Wo bleiben denn all die EONs und RWEs diesbezüglich? Der Letztgenannte  behauptet ja von sich unentwegt „voRWEg“ zu sein. Auch da wiederum kann ein Blick ins Werk von Jeremy Rifkin sehr hilfreich sein. Und wenn Sie fürs Buchstudieren keine Zeit haben, geben Sie sich einfach mal das Interview im Schweizer Fernsehen. Es lohnt sich, wirklich!

Maschinenbauer! Holt euch den Vertriebserfolg

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