Eine Prise „persönlicher“ macht die Krise versöhnlicher!

Eine Prise „persönlicher“ macht die Krise versöhnlicher!

Vor ein paar Tagen las ich in Steingarts „Morning Briefing“ die Headline: „Wir sollten persönlicher werden!“ Alter Falter und Milli Vanilli, dachte ich mir, das ist mal ne dampfende Aussage in Zeiten von sozialer Distanzierung! Dazu kurz eine Rückblende: Bereits 2013 begann ich, per Webcam mit meinen Kunden aus dem Maschinenbau zu kollaborieren. Heute ist das natürlich gelebte Normalität und auch damals war es längst keine Star-Trek-Vision mehr, trotzdem bin ich nun froh, von dieser mehrjährigen Expertise in puncto Videokonferenzen zehren zu können. Ich habe in dieser Zeit viele Tools kommen und gehen sehen, aber eines blieb immer gleich: mein unbedingter Wille, im Sturm der Digitalisierung kräftig mitzupusten – auch wenn dabei so manche Stunde fürs Herumprobieren draufging. Mannomann, wie viele Stunden fummelte ich allein mit meinem IT-Ahmet und IT-Enver an der Sensor-WunderBar herum, um zu checken, was Industrie 4.0 so alles sein könnte… Und doch hat sich dieses verrückte Labyrinth spätestens jetzt mehr als gelohnt: Sie können nun nämlich gut und gerne davon profitieren! Warum sollten Sie schließlich das Rad neu erfinden, mit dem ich bereits gerädert wurde? In nahezu jedem Fettnapf in diesem Gebiet liegt schon eine etwas jüngere Version von mir, so dass Sie jetzt trockenen Fußes das Feld durchschreiten können. Aber im Ernst: Für mich zeigt sich, dass die anstrengende Neugier in Verbindung mit meiner digitalen Entdeckungsreise mehr als sinnvoll war und nun immer mehr Früchte trägt. 

Gehören Sie eigentlich auch zu denen, die von heute auf morgen raus aus dem Büro und rein ins „Home Office“ mussten? Mittlerweile dürfte wohl auch dem Letzten klargeworden sein, dass das Arbeiten zuhause mehr ist als in Schlappen auf der Terrasse zu sitzen und beim Kaffee ein paar Mails rauszuhauen. Diese Arbeitsform ist nämlich weiß Gott nicht für jeden Menschen die angenehmste (von Effizienz wollen wir hier mal gar nicht reden!). Sie ist für einige sogar psychisch äußerst belastend. Neulich hörte ich von einem „Home-Offizier“, der Familienvater mit fünf (in Zahlen: 5!) Kleinkindern ist. Respekt, wie man das unter einen Hut kriegt! Aber das ist nur ein ermutigendes Beispiel von so vielen, die ich hier die letzten Tage in meiner Optimiererlounge mitbekommen habe. Tolle Geschichten, aufpoppende Chancen für neue Kundenbindung, aber auch Selbstoffenbarungen der ganz besonderen Art. Die Spreu trennt sich in diesen Zeiten vom Weizen in einem Affentempo. Fachleute nennen es Disruption – eine brutale Form der Auslese und Substitution, die da gerade in Echtzeit stattfindet. Es gibt immer mehr vom Weniger: weniger Feinstaub, weniger Klopapier, weniger Anzüge, weniger Mega-Kreuzfahrtschiffe. Was denken Sie: Wie sieht das Krisen-Geschäftsmodell der Meyer-Werft aus? Mein Mentor Heinz meinte die Woche dazu: „Lazarettschiffe“? Quasi „back to the roots“. Das meinte auch der Zukunftsforscher Matthias Horx die Tage so ähnlich im Fernsehen. Die Null-Grenzkosten-Gesellschaft nimmt in jedem Fall Fahrt auf. Aber man muss in diesen Zeiten kein Prophet wie Donald Trump sein („Eines Tages wird es – wie durch ein Wunder – verschwinden!“), um zu wissen, dass uns dieses Virus nicht die Zukunft verhageln wird. Lassen Sie uns daher einen positiven Blick nach vorne richten und den Aufruf „Wir sollten persönlicher werden!“ von Garbor Steingart in diesen verrückten Zeiten einmal weiterdenken. Was könnte das „persönlicher werden“ im Vertrieb konkreter bedeuten?

Dazu gleich noch eine Frage: Geht`s Ihnen auch so? Egal, wen Sie die Tage erreichen möchten, Sie wählen die Nummer und schwupps ist der-/diejenige am Telefon! Wo man sonst Wochen brauchte, gibt`s auf einmal perfekte Konnektivität. Und der kaum zu glaubende Zusatzbonus: Die Menschen haben JETZT Zeit! Also auch endlich mal Muße für neue Denkräume. Und genau das gilt es jetzt unbedingt im Vertrieb zu nutzen! Nur: Wie genau könnte das gehen? Unter uns: Im Grunde genommen müssten wir dieser COVID19-Geschichte trotz aller damit verbundenen Tragik doch dankbar sein. Endlich gibt sie uns einen – geradezu gesamtgesellschaftlichen – Push, Denkblockaden über Bord zu schmeißen. Neues Denken wird Volkssport. Professoren, Lehrer, Ärzte, Handwerker, Künstler - alle werden smart. Und alle vereint eine ansonsten hierzulande eher untypische Herangehensweise: Neues zu entdecken und einfach mal zu machen! Der Purpose des Tages könnte daher lauten: „Mach.Einfach.Mal.Einen.Auf.Smart“. Und das Ganze trotz sozialer Distanz auf eine sehr persönliche Art. Es gibt ja nun auch keine Ausreden mehr, denn physisch vor Ort wird es immer schwieriger, den Geldfluss am Laufen zu halten.

Maschinenbauer! Holt euch den Vertriebserfolg

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