… und dann hat‘s KLICK gemacht! Schlagen Sie sich den Weg frei im Social-Media-Dschungel!
Was haben ein hawaiianischer Rentner, ein lateinamerikanischer Sommerhit und ein braungesprenkeltes Hühnerei gemeinsam? Ganz einfach: Sie alle halten einen Weltrekord in den sozialen Medien. Der gebürtige Hawaiianer Barack Obama hält mit 4,5 Millionen Likes den Rekord für den beliebtesten Twitter-Beitrag, der Latino-Hit „Despacito“ ist unfassbare 6 Milliarden Mal auf youtube geklickt worden und das „world_record_egg“, vom Aussehen her ununterscheidbar von Ihrem letzten Frühstücksei, ist mit 53 Millionen Likes die einsame Rekordspitze bei Instagram. Und Sie? Wünschen Sie sich angesichts solcher Zahlen nicht auch mehr Aufmerksamkeit in Form von Klicks für Ihre Produkte und Ideen im Netz? Denn mal ehrlich: Wie oft schrieben Sie sich schon die Finger wund und am Ende gab`s dann doch nichts weiter als ein paar gut gemeinte Floskeln à la „Guck ich mir später an“? Und wie oft hörten wir nicht schon Sätze wie „Social Media, da musst du unbedingt mitmachen – ohne geht GAR nicht!“. Doch den schnellen, faktischen Beweis dafür gibt es schlicht nicht. Denn wenn man sich schon mal in den Dschungel der sozialen Medien wagt (und nicht zufällig ein Ex-Präsident, Latino-Hit oder angesagtes Hühner-Ei ist), dann verhallt die eigene Botschaft dort im Dschungel doch allzu oft wie ein schwacher, einsamer Trommelschlag ohne Echo. Aber ist das wirklich so? Ich kam die Tage ziemlich ins Grübeln.
In den letzten Wochen erlebte ich nämlich etwas sehr Erstaunliches. Im Durchschnitt klicken in meiner Xing-Gruppe #Smarter #Vertrieb im #Maschinenbau ca. 200 bis 400 Hingucker auf Beiträge. Doch dieser eine interessante Beitrag vom Bacheloraspirant Stephen Wardle schaffte es in einem Monat auf sage und schreibe 15000 Hingucker! Faktor 50 – was für ein Erfolgs-Hebel! Da kann man nur sagen: Na bitte, geht doch! Es klappt also auch ohne ex-präsidiale Latino-Eier! Was aber genau können wir nun aus dieser kleinen Erfolgsgeschichte lernen?
Erstens: Die Social Media gehören im Maschinenbau zum Grundbaustein einer modernen Kunden-Kommunikation. Punkt! Sie glauben gar nicht, wie oft ich heute immer noch im Maschinenbau auf Bedenkenträger treffe, die der Meinung sind, das Ganze sei nichts als Kokolores. Und das geht querbeet: Manchmal sind es erstaunlicherweise die hippen Bartträger, die damit beweisen, dass man als junger Hipster nicht automatisch auch modern ist bzw. denkt. Im Gegenteil: Egal, in welchem Reifegrad Sie sich befinden, Sie alle haben so viele Geschichten im Maschinenbau auf der Pfanne, die gehören kanalgerecht „gesnipert“ - ich synapsierte es gerade!
Zweitens: Um eine erhöhte Aufmerksamkeit in den sozialen Medien zu bekommen, hilft ein zeitkritisches Thema, was die Menschen emotional bewegt. Und als ich die Tage auf der Logimat in Stuttgart war, da ist mir knallhart vor Augen geführt worden, wer in Zukunft zu den Gewinnern und zu den Verlierern gehören wird. Es ist wirklich glasklar und unübersehbar: Gewinner sind diejenigen, die ihre Empfangsantennen für die digitalen Mehrwerte ihrer Kunden scharf geschaltet haben. Der clevere Stephen beschäftigte sich in seiner Bachelorarbeit mit meiner Nutzen-Kompass-App. Was zeigt diese Klickrate mit Faktor 50? Dass viele Menschen auf der Suche nach der modernen Aufrüstung ihrer Produkte sind! Nur: Welche konkreten Produktfunktionen sind die nützlichen, die uns die Kunden aus den Händen reißen? Und wie verhindert man, dass es einem so ergeht wie der Deutschen Post neulich mit ihrem PostBOT? Mein Praktikant würde die Sache in seiner erfrischenden Art so ausdrücken: „Lars, das Ding ist verreckt, bevor es begann!“. Mehr dazu beim weiteren Lesegenuss.