Wertpreis – wo bleibt er beim IOT?
Das Forum IOT 2016 in Wien war sehr inspirierend. Es tat gut, diese jungen Menschen mit ihren technischen Raffinessen im B2B live auf der Bühne zu erleben. Diese jungen Visionäre sprühen vor Elan. Kurz: Visionen, die wirklich begeistern. Fachlich scheinen viele Hochschulen in den technischen Disziplinen gute Arbeit zu leisten. Dafür Gratulation. Dennoch bleibt ein fader Beigeschmeck. Warum? Kommunikationsstrategien sind gut trainiert. Da scheint viel in den letzten Jahren passiert zu sein. Steigen wir dann tiefer ein und hinterfragen das Geschäftsmodell, kommen die ersten unbequemen Erkenntnisse. Es wird von USPs geredet; bei einem fragte ich mich: Da gibt`s doch schon einen Anbieter, oder etwa nicht? Wieso dann USP? Gut gemachte Präsentationen können da sicher noch kaschieren. Dann kommt aber irgendwann der Punkt: Pricing. Und beim Preis, da tun sich offensichtlich technikaffine Talente etwas schwer. Das erinnerte mich teilweise an KiK-Grabbeltisch. Stark produkt- und weniger systemgetrieben. Man wünscht sich mehr Mut zum Wertpreis. Sicher, kein einfacher Weg; aber wenn ich erst einmal aufs Preisschild „Pro Klick 1 €“ schreibe, dann wird es beim Pricing schwer umzuschwenken. Daher: Versucht es - weg mit den Preislisten!