Digitalisierung? Kein Plan!
Der entscheidende Satz lautet: „Zum ersten Mal seit der industriellen Revolution zerstört neue Technologie mehr Arbeitsplätze, als sie neue mobilisieren kann“, das steht in der neuen Analysereihe der Deutschen Bank.
Mich verwunderte ja schon seit längerer Zeit diese Dissonanz, die ich draußen in der konkreten Arbeit mit Betroffenen zum Thema Industrie 4.0 persönlich und direkt erlebe: Die Traumschlösser auf der einen Seite und die Alptraumszenarien auf der anderen Seite. Erst neulich so ein Erlebnis: Auf einer Vortragsveranstaltung in Hannover erzählte ein Referent von den großartigen Bereicherungen der digitalen Welt, eben die rosarote Brille. Und Google-Chef Eric Emerson Schmidt machte dagegen morgens noch im Handelsblatt keinen Hehl daraus: Seit der Finanz- und Weltwirtschaftskrise 2008 wurden mehr Jobs vernichtet als jemals zuvor. Das Fazit: Bisher pendelte sich das Ganze aber nach einer Rezession immer wieder ein. Ein festes Muster, so dachte man. Dieses Mal das erste Mal genau nicht! Viele einfache Jobs sind einfach futsch, im schwarzen Loch der Automatisierung und Digitalisierung verschwunden. Insofern freue ich mich, dass es mehr in Richtung Klartext geht. Wie viele Mitarbeiter haben wirklich Vorstellungen zum Thema Industrie 4.0 und die möglichen Nebenwirkungen? Klare Empfehlung: Sehr lesenswert!