Wow Opa: Ihr hattet echt Visionäre!
Da soll einer sagen: Altes Eisen. Pustekuchen! Dass jemand mit Mitte 70 noch die Hochschulbank drückt; wer tut das schon freiwillig? Und was ich da von meinem Mentor lernen darf, das ist wirklich lecker Stoff. Kurz: Was er damals bei HP im Service und Vertrieb in den 80zigern im Management erlebte; ein wahres Eldorado für geniale Gedankengänge. Klasse Geschichten mit Tiefgang. Unternehmenskultur mit visionärem Weitblick, kann ich da nur sagen.
Als er mich neulich beim Strategiemeeting fragte: „Lars, weißt Du eigentlich, was ich die letzten Jahre gemacht habe?“ Da stand ich schon ziemlich auf dem Schlauch. Und dann listete er mal so eben nebenbei auf, was er via Fernstudium vertiefte: BWL, VWL, Elektrotechnik, Mathematik und zu guter Letzt Philosophie. Und das, was ihm am meisten brachte, wie er sagte, Sie ahnen schon, oder? Genau: Philosophie. Der Satz dazu blieb hängen: „Lars, die Profs waren da einfach am interessantesten!“
Traurig fand ich allerdings auch seine Feststellung, dass seit seinem letzten Studium der Elektrotechnik nicht wirklich viel Innovatives im Lernprozess dazu kam. Andererseits pfeifen es ja die Spatzen von den Dächern: Innovationsbereitschaft – wer hat die schon? Und warum sollte gerade sie dann noch gehäuft an Hochschulen zuhause sein? Wie las ich neulich noch im Handelsblatt, der Homo-oeconomicus ist ja immer noch in Hörsälen unter den Lebenden - trotz Finanzkrise, Neurowissenschaften. Erstaunlich. Egal, mir bleibt keine Zeit dafür. Blick nach vorne: Schön, dass ich aus diesem Fundus dermaßen profitieren darf, was eine Bereicherung für mich und meine Kunden aus dem Maschinenbau. Und gerade beim Thema Industrie 4.0 bin ich immer wieder baff, was ich da entdecke: Wie wird sich der Maschinenbau bezüglich digitaler Geschäftsmodelle entwickeln? Welche Innovationszyklen ergeben sich? Und wie sichert man dabei das technische Know-how in Netzwerken ab, wenn Natives – logisch – über den Tellerrand in ihrer Community entwickeln? Kurz: Fantastisch. Kann ich wirklich nur empfehlen. Aktion: Frag mal Opa oder Oma! Und hör einfach mal hin und zu!